Als Fasnetssymbol führt die Gauchenzunft Döggingen, wie es der Name besagt, die Figur des Gauchenpaares-sprich: Kuckuckspaares. Die Findung dieser Fastnachtsfigur verdankt die Zunft dem damaligen Rektor der Dögginger Grund- und Hauptschule, Werner Dold. Er wurde auf die Figur aufmerksam durch die geographische Lage Döggingens, und hier durch die besonders durch die Angrenzung der Gemeinde Döggingen an die Gauchach. Das Wort „Gauch“ stammt aus früherer Zeit und bedeutet Kuckuck, aber auch Narr. Das Wort „Ach“ steht für Wasser, Fluß oder Bach. „Gauchach“ würde demzufolge also auch Kuckuckswasser, Kuckucksfluss oder Kuckucksbach bedeuten.
Die Lebensgewohnheiten des Kuckucks weisen diesen zwar als Frühlingsvogel aus, man kann ihn jedoch in mancherlei Hinsicht auch als Narrenvogel bezeichnen. Es ist bekannt, daß der Kuckuck die anderen Vögel narrt und foppt, indem er seine Eier von ihnen ausbrüten läßt. Aber nicht nur die anderen Vogelmütter werden von den Kuckucksweibchen genarrt, sonder das Kuckucksweibchen narrt auch seinen Männer, es hat deren mehrere.
Das zweiteilige Häs der Kuckucksfigur besteht aus Leinen, wie es auch für andere Fasnetgestalten verwendet wird. Die auf das Häs aufgemalten Bilder und Zeichen stellen Motive aus der Vogelwelt dar. Die Maske ist handgeschnitzt und zeigt den Kopf des Vogels, wobei das Kuckucksweibchen sich vom Manne dahin unterscheidet, dass es ein Ei im Schnabel trägt. Die Maske wurde vom Hüfinger Holzbildhauer Ottmar Mayer geschnitzt. Für das Bemalen des Häs ist Zunftmaler Ludwig Baumeister aus Bräunlingen zuständig.